Rumänien: Wenn zwei sich streiten …

Gestern Abend fand die Selectia National statt, der rumänische Vorentscheid für den Eurovision Song Contest 2016. Mit 6 Teilnehmern war das Finale recht übersichtlich besetzt, mit dabei Mihai Trăistariu, der bereits 2006 für Rumänien an den Start ging und Platz 4 erreichen konnte. Er präsentierte einen schönen Popsong, der allerdings um Längen nicht an Tornero, seinen Beitrag von 2006 herankam.

1. Florena – Behind the Shadows
2. Doru Todoruț feat. Irina Baianț – The Voice
3. Dream Walkers – Let It Shine
4. Vanotek feat. The Code & Georgian – I’m Coming Home
5. Ovidiu Anton – Moment of Silence
6. M I H A I – Paradisio

Für mich war der beste Song der von Vanotek. Sehr eingängig und modern, ok zugegebenermaßen mit etwas viel wiederholen des Refrains aber dennoch sehr hörenswert. Es wurde uns außerdem gezeigt, dass solche Vorentscheide auch schnell gehen können. Alle Songs waren um halb 9 abends abgearbeitet und ich dachte noch dass dies ein kurzer Eurovision Abend wird. Die Jury, bestehend unter anderem aus dem 13. platzierten von 2013 Cezar hatte auch schon ihre Wertungen abgegeben also warteten wir auf Ergebnis. Doch das kam einfach nicht….Jeder aus der Jury durfte mindestens 1 Song singen. Ob das die Vorraussetzung war dass sie teilnahmen? Cezar hat wenn ich richtig gezählt habe uns mit 3 Songs belästigt, unter anderem einem Cover von Rise Like a Phoenix. Den ersten Teil den Songs hob er mit seiner Countertenor-typische Kopfstimme in ungeahnte Höhen und den zweiten Teil des Songs, für meine Ohren besser klingend, deutlich tiefer gesungen.

Und auch danach war es noch nicht vorbei. Wieder wurden alle Künstler auf die Bühne geholt und es wurden Blumen übergeben allerdings nicht an Alle (Warum eigentlich?). Danach wurden alle wieder weggeschickt und es kam Lidia Isac mit dem Songs für Moldawien Falling Stars. Dann kam endlich das Ergebnis: Ovidou gewinnt mit einer Nummer, die eine etwas bessere Version des Songs von Avantasia aus dem deutlschen Vorentscheid zu sein scheint. Nicht unbedingt was für mich.

Als Abschluß gab es dann noch einen kleinen Diss von Mihai gegenüber der Jury, der er eine zu starke Einflußnahme vorwirft. Diese und vor allem Cezar ist auch sehr hart mit ihm ins Gericht gegangen, vor allem während der Vorrunde.
Der Song sei aber deutlich stärker als Tornero gewesen und er hätte ihn leicht modifiziert gerne in Stockholm gesungen, tja warum nicht vor dem Vorentscheid modernisieren frage ich mich an dieser Stelle. Auch haderte er damit daß er zwar mehrfach zur besten Stimme Rumäniens gekürt wurde, allerdings die Jury da wohl etwas anderer Meinung war. Natürlich hat er sich die Teilnahme was kosten lassen und es ist sicher etwas undankbar, wenn einem sein Beitrag zerredet wird, allerdings muß man sich die Frage stellen, ob man so zurückschießen muß. An seiner Mine nach Bekanntgabe seines 5. Platzes konnte man seine Stimmung deutlich ablesen.

ESC 2016, Rumänien
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