Deutscher Vorentscheid 2018: Radikaler Neuanfang – oder?

Heute wurde vom NDR der Modus operandi des neuen deutschen Vorentscheids bekannt gegeben. Laut Thomas Schreiber, Koordinator Unterhaltung bei der ARD und seit gefühlt drölfzig Jahren für die Misserfolge beim ESC zuständig, ein radikaler Neuanfang. Nun ja schauen wir uns mal das Prozedere an:

Teilnehmer:
Jeder, der an dem Vorentscheid 2018 teilnehmen möchte kann sich bis zum 06. November 2017 hier bewerben.

Dreigeteilte Jury:
– 10.000 über Social Media ausgesuchte Personen werden angeschrieben und sie entscheiden darüber welche 100 Personen in das sogenannte Europa-Panel aufgenommen werden. Wie das genau vor sich geht wurde aber noch nicht bekannt gegeben. Außerdem ist es nicht möglich sich selbst dafür zu bewerben.
– Es gibt eine internationale Juy aus 20-25 ehemaligen Jurymitgliedern aus verschiedenen Ländern.
Fernsehzuschauer

Erste Vorrunde:
So wie ich das aus der Pressemitteilung herauslese, entscheidet ausschließlich das Europa-Panel in der Vorauswahl welche der Bewerber es in die zweite Runde schaffen. Dies werden 20 Bewerber aus allen Online Bewerbungen sein.

Zweite Vorrunde:
In der zweiten Runde werden diese 20 Bewerber auf ihre Bühnenpräsenz und Gesang geprüft. Ihnen wird auch im Studio Hilfestellung dafür gegeben. Ob dies dann im Fernsehen zu sehen sein wird, darüber wurde bisher nichts bekannt. Hier werden dann die 5 Teilnehmer des finalen Vorentscheids ausgewählt, diesmal gemeinsam von dem Europa-Panel und der internationalen Jury.

Vorentscheid:
Die 5 ausgewählten Teilnehmer bekommen nun je einen Song, der vom NDR auf Grundlage vorher definierter musikalischer Genres mit Komponisten, Produzenten und Labels ausgewählt wird. Ebenso wird ein dazu passender Auftritt entwickelt.
Wie der Vorentscheid genau abläuft, darüber wurden auch keine Informationen veröffentlicht. Hier treffen aber die Zuschauer, das Europa-Panel und die internationale Jury gemeinsam ihre Wahl, wer Deutschland beim ESC 2018 in Lissabon vertreten darf.

Gedanken: Nun ja ich habe immer so das Gefühl es wird immer mehr Wert drauf gelegt wirklich den einen perfekt singenden Menschen auszusuchen, der Deutschland vertreten darf. Auch dieses Mal wird ein Aufwand getrieben, der wahrscheinlich seinesgleichen sucht. Meiner Meinung nach war aber genau das nicht das Problem der vorhergehenden Teilnehmer. Singen konnten sie alle! Was aber bei allen gefehlt hat ist der passende Song! Und genau hier hat sich nichts geändert. Wie im letzten Jahr hat niemand außer dem NDR und vielleicht ein paar ausgewählte Insidern Einfluß auf die Songauswahl. Wir, die Zuschauer, bekommen 5 bereits ausgewählte Songs vorgesetzt, die den von uns ausgewählten Kandidaten übergestülpt werden. Wenn wir Glück haben finden wir eine so tollen Teilnehmer wie Lena oder Roman, bei denen es fast egal ist, welchen Song sie singen, wenn nicht, dann werden wir halt wieder Letzter.

Immerhin gibt sich der NDR wirklich Mühe verschiedene Geschmacksströmungen durch die umfangreichen Juries zu berücksichtigen und geeignete Teilnehmer zu finden. Jetzt müssen wir nur noch hoffen und bangen, das diese auch tolle Songs bekommen und nicht ,wie im letzten Jahr, 08/15 Pop.

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