Wer gewinnt (vielleicht) den ESC 2022 – Die Entwicklung der Buchmacherquoten

Wie in fast jedem Jahr schaue ich mir am Tag des Grand Final noch einmal die Entwicklung der Buchmacherquoten an. Richtig Sinn machen die Fixpunkte direkt nach den Vorentscheiden, vor den Rehearsals, nach den Rehearsals und nach den Halbfinalen. Eigentlich sah es danach aus, als ob sich nicht viel verändern würde. Italien war nach den übermächtigen Quoten der Ukraine stehts auf dem zweiten Platz gefolgt von UK und Schweden. Griechenland, Polen, Norwegen, Spanien, Niederlande und Australien komplettierten die Top 10. Das war der Status quo, der bis zu den Rehearsals anhielt. Deutschland dümpelte erwartungsgemäß aber vielleicht auch etwas unverdient aus dem 25. Platz herum.

Die größten Veränderungen gab es eher im Mittelfeld. Estland konnte sich schon vor den Proben von Platz 22 auf 17 verbessern und Aserbaidschan machte den Abflug von Platz 13 auf 26.

Entwicklung durch die Proben

Auch nach den Proben änderte sich nicht viel bei den Top 10. Ein-zwei Länder tauschten ihre Plätze und Australien fiel von 10 auf 13. Das war es eigentlich im vorderen Bereich. Die Schweiz fiel von Platz 14 auf 18 und Tschechien konnte sich von Platz 28 auf Platz 20 verbessern.

Entwicklung vor dem Grand Final

Es gibt ein paar deutliche Veränderungen nach den 2 Halbfinalen. UK mauserte sich als stärkster Verfolger von der Ukraine und Italien verlor seinen vermeintlichen Favoritenstatus und fiel auf Platz 4 zurück. Die Wettquote hat sich halbiert. Serbien konnte sich, dank des guten Abschneiden im Halbfinale um 4 Plätze auf Platz 6 verbessern und kratz jetzt auffällig an den Top 5. Insgesamt ging es für Serbien um 10 Plätze nach vorne. Moldawien konnte sich sogar um 11 Plätze verbessern, von 22 auf 11. Auch hier ist die insgesamte Verbesserung um 15 Plätze bemerkenswert. Der Absolute Überflieger ist aber verdient Tschechien. Sie konnten sich seit den Halbfinalen zwar „nur“ um 8 Plätze verbessern, allerdings im Gesamtranking liegen sie ganz unangefochten vorne, mit einer Verbesserung von insgesamt 18 Plätzen.

Wer gewinnt denn jetzt?

Das ist natürlich nicht mit Sicherheit vorhersehbar. Der haushohe Favorit ist natürlich die Ukraine. Mit über 60% geht es nur über sie. Ich habe niemals so hohe Quoten beim ESC erlebt. Die größten Chancen außerdem liegen bei UK, Spanien und vielleicht Schweden. Italien ist auch noch nicht aus dem Rennen aber ich habe nie erwartet, dass sie so weit oben stehen wie die Quoten das suggerieren. Wahrscheinlich bin ich aber auch der Einzige. Mein Favorit ist Großbritannien und ich würde es Sam Ryder sehr gönnen mal wieder ganz oben zu stehen. Serbien ist vielleicht ein Dark Horse aber ich denke nicht, dass es die Jurys überzeugen kann.
Von Deutschland werden wir wohl keine Überraschung a la Michael Schulte erleben. Malik ist leider heute auf den letzten Platz bei den Buchmachern gesunken.

Buchmacher
Vorheriger Beitrag
Rückblick auf die Halbfinale
Nächster Beitrag
Ukraine gewinnt den Eurovision Song Contest – mit Sensationsergebnis

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

Translate »

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Close