Das Große ESC Voting 2019

Auch in diesem Jahr gibt es mal wieder ein User Voting. Es sind zwar noch zwei Wochen bis alle Songs feststehen aber ich würde mich freuen, wenn ihr schon eure Stimmen abgebt.

Spotify Playlisten der ESCs

Hier findet ihr die aktuelle Spotify Playlist für den ESC 2019. Die Playlists der vergangenen Jahre findet ihr in der Headernavigation.

Buchmacher Tipps

Es ist immer wieder spannend die Buchmacher Tipps zu verfolgen. In der Regle liegen sie zumindest was den ersten Platz betrifft immer ganz nahe dran und spätestens am Tag des Contest in 8 von 10 Fällen richtig.

Festival da Canção 2021

Portugal geht immer seinen eigenen Weg, um seine Wettbewerbsbeiträge zu bestimmt. In diesem Jahr wurden wie üblich 18 Komponisten eingeladen einen Song für das Festival da Canção 2021. 2 Plätze des 20 Teilnehmer starke Feldes, wurden zusätzlich über einen öffentlichen Aufruf vergeben. Dieses Prozedere verhindert das massenweise Eingreifen ausländischer Komponisten in das Festival. Auch aus diesem Grund gibt es fast nur traditionelle portugiesische Songs und weniger Massengeschmack-Popsongs. Die Komponisten können dann selbst entscheiden, welches Lied sie als Wettbewerbsbeitrag einsenden und welcher Interpret den Song performen wird. Diese 20 Songs werden dann in zwei Halbfinalen aufgeführt und die jeweiligen 5 Gewinner erreichen das Finale. Televoting und Jury sind zu je 50% an den Ergebnissen beteiligt.

PlatzStartnr.InterpretLied
Musik (M) und Text (T)
Punkte
6-10JuryZuschauerGesamt
1-51The Black MambaLove Is On My Side
M/T: Tatanka
1-52ValériaNa mais profunda saudade
M/T: Hélder Moutinho
6-103MemaClaro como água
M/T: Stereossauro
6-104NadineCheguei aqui
M/T: Anne Victorino D'Almeida, Tiago Torres da Silva
6-105Miguel MarôcoGirassol
M/T: Miguel Marôco
1-56Fábia MaiaDia lindo
M/T: Fábia Maia
6-107IrmaLivros
M/T: Irma
1-58Karetus & Romeu BairosSaudade
M/T: Karetus, Romeu Bairos
1-59Sara AfonsoContramão
M/T: Filipe Melo, Teresa Sequeira
6-1010IANMundo
M/T: IAN
PlatzStartnr.InterpretLied
Musik (M) und Text (T)
Punkte
JuryZuschauerGesamt
6-101Da ChickI Got Music
M/T: Da Chick
6-102TaináJasmin
M/T: Tainá
6-103ArianaMundo Melhor
M/T: Virgul
1-54EU.CLIDESVolte-Face
M/T: Pedro da Linha
1-55Joana AlegreJoana do mar
M/T: Joana Alegre
1-56Pedro GonçalvesNão vou ficar
M/T: Pedro Gonçalves
6-107Ana TerezaCom um abraço
M/T: Viviane
1-58Carolina DeslandesPor um triz
M/T: Carolina Deslandes
6-109GracielaA vida sem acontecer
M/T: João Vieira
1-510NEEVDancing In The Stars
M/T: Neev

Pabandom iš naujo! 2021: The Roop direkt im Finale

The Roop mit Beilagen

Was sich die Verantwortlichen beim Litauischen Vorentscheid gedacht haben, bleibt wohl nur allein ihr Geheimnis. Bereits früh wurde bekannt dass The Roop, die ja bereits im vergangenen Jahr ausgewählt wurden um nach Rotterdam zu fahren, beim Pabandom iš naujo! 2021 einen festen Platz im Finale erhalten würden. Klar war eigentlich auch, dass sie den Vorentscheid mit einem halbwegs guten Lied solide gewinnen sollten. Mit dem ungewöhnlichen Retro Song Discotheque, dessen Anlehnung an den Vorjahressong man nur schlecht übersehen kann, erfüllten sie ihr soll deutlich. Die Jury hingegen ist in Litauen ist aber nur schwer einschätzbar. Deshalb mussten die Fans dann doch noch zittern. In den zwei Vorrunden und im Halbfinale wurde schnell klar, dass auch Gebrasy mit seinem wunderbaren Where’d You Wanna Go? ein Wörtchen beim finalen Voting mitreden könnte.

Fazit

Bei der Bekanntgabe des Juyvotings zeigte sich dann dass die Jury dann doch The Roop mit 12 Punkten belohnten. Wir erinnern uns, dass sie im vergangenen Jahr den Schwedenschlager von Thomas G:son favorisierten und The Roop die Höchstwertung verwehrten. Bein Televoting brachen dann alle Schleusen und das gesamte Teilnehmerfeld wurde quasi entmannt.  Die Band um Frontmann Vaidotas Valiukevičius bekam 85% aller abgegebenen Zuschauerstimmen und zwar 74512 Stimmen. Das waren noch einmal 50% mehr Stimmen als im Finale im vergangenen Jahr. Selten habe ich solch eine Deklassierung des restlichen Teilnehmerfeldes gesehen. Nun aber irgendwie hätte man das voraussehen können und The Roop direkt nominieren sollen.

PlatzStartnr.InterpretLiedJuryZuschauerstimmen
(Televoting & SMS)
Gesamt
StimmenPunkteStimmenPunkte
61Titas & BenasNo4461094612
42Martyna JezepčikaitėThank You Very Much4052453813
23GebrasyWhere’d You Wanna Go?701064131020
34Voldemars PetersonsNever Fall For You Again5181224715
55Evita CololoBe Paslapcių477427512
16The RoopDiscoteque8412745121224

Wie im vergangenen Jahr heißt auch in diesem Jahr der litauische Vorentscheid Pabandom iš naujo! was soviel wie „Versuchen wir es noch Mal!“ heißt. Irgendwie ist das aktuell ziemlich treffend wie ich finde. Im vergangenen Jahr hatten ja bekanntlich The Roop mit ihrem Song „On fire“ gewonnen und waren heiße Anwärter auf den ESC Sieg. Obwohl sie anfangs zögerten, sind sie auch in diesem Jahr mit einer Wildcard direkt ins Finale wieder dabei.

Unter Einhaltung der altbekannten Regeln beim ESC konnten bis zum 14. Dezember Beiträge bei LRT eingereicht werden. Insgesamt wurden in diesem Jahr 23 Beiträge ausgewählt, das bedeutet in den zwei Hats sind jeweils 11 Teilnehmer vertreten, da The Roop direkt ins Finale einziehen. Anschließend werden die 6 jeweiligen Gewinner ins Halbfinale einziehen. Die 7 bestplatzierten dürfen sich dann im Finale von Pabandom iš naujo! mit The Roop um die Fahrkarte nach Rotterdam kompetieren.

Heat 1 – 16. Januar 2021

Startnr.InterpretTitelJuryTelevoterGesamtPlatz
StimmenPunkteStimmenPunkte
1Black Spikes ft. Indrė Launikonytė"Don't Tell Me"2448058126
2Thomukas 1"Wish"821081310
3Be U"Love Yourself"3067807135
4Titas & Benas"No"41899410182
5Martyna Jezepčikaitė"Thank You Very Much"275206312173
6Donata Virbilaitė"The Way I Am"3673533107
7Twosome"I Love My Bear"82213249
8Milita Daikerytė"Shadows"49104485154
9Aldegunda"Sit Down"153357478
10Voldemars Petersons"Never Fall for You Again"52124986181

Heat 2 – 23. Januar 2021

PlatzStartnr.InterpretTitelJuryTelevoterGesamt
StimmenPunkteStimmenPunkte
101UnoBandEisiu7117934
92Cosmic BrideSolitary Star2669317
73RapolasDegam19333358
64Sunday AfternoonOpen24524949
55Aistė BrokenlegHome27713129
46NorbertasMan In Need2145871014
87Gabrielė GoštautaitėFreedom18234068
18GebrasyWhere’d You Wanna Go?55128681224
39Evita CololoBe Paslapcių468443816
210Gabrielius VagelisMy Guy4710423717

Halbfinale – 20. Januar 2021

PlatzStartnr.InterpretLiedSpracheÜbersetzung
(Inoffiziell)
JuryZuschauerGesamt
StimmenPunkteStimmen
(Televoting & SMS)
Punkte
1.10GebrasyWhere’d You Wanna Go?EnglischWohin willst du gehen?60122.2371224
2.4Martyna JezepčikaitėThank You Very MuchEnglischVielen Dank2051.8161015
3.6Evita CololoBe PaslapciųLitauischKeine Geheimnisse4510350212
4.8Voldemars PetersonsNever Fall For You AgainEnglischIch werde nie wieder auf dich hereinfallen387819512
5.7Titas & BenasNoEnglischNein164943812
6.9Milita DaikerytėShadowsEnglischSchatten428592311
7.3Gabrielius VagelisMy GuyEnglischMein Junge246688410
8.5NorbertasMan In NeedEnglischMann in Not15283268
9.1Be ULove YourselfEnglischLiebe dich selbst14185878
10.2Aistė BrokenlegHomeEnglischZuhause16420815

Finale – 06. Februar 2021

Litauen beim ESC:

Litauen debütierte 1994 beim ESC in Dublin. Dort erreichte der erste Beitrag Lopšinė mylimai von Ovidijus Vyšniauskas den 25 Platz von 25 Teilnehmern. Halbfinals hab es zu dieser Zeit noch nicht. Der erfolgreichste litauische Song bisher war das schreckliche „We are the Winners“ von LT United 2006 das den sechsten Platz erreichen konnte. Bei 20 Teilnahmen verpasste Litauen 7 Mal das Finale. Die meisten, nämlich 2, Auftritte beim ESC hatte Donny Montell (2012 und 2016).

Go_A – SHUM

Heute wurde bekannt gegeben, dass nun doch, wie von Frans spekuliert, SHUM der neue Song der ukrainischen Band Go_A für den Eurovision song Contest 2021 sein wird. SHUM ist ähnlich wie sein Vorgänger natürlich auch ein Weißer Gesang. Leider schafft er es nicht, mich so in seinen Bann zu ziehen wie Soloway. Während bei dem Song des vergangenen Jahres noch ein ordentlicher Refrain stattfand, der durch eine ordentliche Hook eingeleitet wurde, ist bei diesem Song alles ein gewisser Einheitsbrei. Ich bin mir nicht sicher, ob er es in diesem Jahr ins Finale schaffen wird. Chaotisch war wieder einmal die Kommunikation von UA:PBC, den verantwortlichen Sender. Just als der Titel im Januar herauskam wurde nämlich noch fleißig dementiert, dass es sich hier um den aktuellen Eurovision Song handelt. Es wurde eine Jury einberufen die dann unter SHUM und mindestens einem weiteren Song den Sieger bestimmen durften. Ersterer hat natürlich gewonnen, er war ja auch schon veröffentlicht. Alles andere hätte uns sicher sehr überrascht.

Eurovision France, c’est vous qui décidez

Gestern Abend fand der französische Vorentscheid mit dem etwas sperrigen Namen Eurovision France, c’est vous qui décidez der den bisherigen Vorentscheid Destination Eurovision ersetzte statt. Gleich zu Beginn sollte man feststellen, dass es sich nicht gerade um ein organisatorisches Highlight handelte. Aber alles der Reihe nach. Es gab mit 12 Teilnehmern weniger Teilnehmer als in den vergangenen Jahren, das vergangenen Jahr, bei dem Tom Leeb intern gewählt wurde, zähle ich jetzt einmal nicht mit.

Die Jury

Obwohl weniger Songs wurde gleichzeitig die Jury, die im Gegensatz zu Destination Eurovision nicht nur beratende Funktion hatte, massiv vergrößert. Hier gab es neben Juypräsident Amir sage und schreibe 9 weitere Juroren. Glücklicherweise kommentierte nicht jede Juror jeden der Songs, sonst hätten wir ukrainische Verhältnisse. In der Jury saßen neben Hochkaräter der französischen Popindustrie wie z.B. Amir (ESC 2016, J’ai Cherché, Platz 6), Marie Myriam (ESC 1977, L’oiseau et l’enfant, Gewinnerin), Natasha Saint-Pier (ESC 2001, Je n’ai que mon âme, Platz 4), Chimène Badi (Destination Eurovision 2019, Là-haut, Platz 3) auch Vorjahresgewinner Duncan Laurence, Modeikone Jean-Paul Gaultier, Musikproduzent André Manoukian, Miss Europe 2001 Élodie Gossuin, Schauspielerin Michèle Bernier und der spanische Sänger und Schauspieler Agustín Galiana.

Die Vorentscheid

Wie üblich kamen alle 12 Acts nacheinander an die Reihe um ihren Wettbewerbsbeitrag vorzustellen. Anschließend gab es von dem einen oder anderen aus der Jury ein Kommentar, der meist äußerst positiv ausfiel. Die Range der einzelnen Songs war ausgesprochen gut. Es gab neben den obligatorischen Chansons auch zum Beispiel einen Song mit tahitianischen Einflüssen. Von den zwölf Teilnehmern wurden dann 7 Teilnehmer ausschließlich durchs Televoting in die zweite Runde gewählt. Anschließend konnte die Jury einem weiteren Act das sogenannte Euro-Ticket überreichen, und schickte diesen dann ebenso eine Runde weiter. Eigentlich hätte nun die Show zu Ende sein und eine Woche später ein Finale produziert werden können. Dies war allerdings nicht der Fall und so kam es, ohne die Titel noch einmal zu hören, zu einer zweiten Abstimmungsrunde. Der Sinn dahinter erschließt sich mir so überhaupt nicht. Bei einer weiteren Show wäre die Wildcard Kandidatin vielleicht nicht zweimal gedemütigt worden indem sie zu wenige oder die wenigsten Punkte bekommt. Das war übrigens abzusehen, denn wer sollte 10 Minuten später erneut für sie abstimmen, wenn man es schon vorher nicht gemacht hatte?

Die Gewinnerin

Das Küren der verdienten Gewinnerin Barbara Pravi wurde dann kurz und knapp gehalten und leider durfte sie nicht noch einmal ihren Gewinnersong Voilà performen, den wir an diesem Abend nur ein einziges Mal, knapp 1,5h vor der Verkündung des Endergebnisses gesehen hatten. Eine zweite Show hätte dem Format sicher gut getan. Ich hätte jetzt auch kein Problem damit gehabt, dass die drittplatzierten Pony X nach Rotterdam gefahren wären, aber ich habe es ja nicht unbedingt so mit Spaßbeiträgen. Es stellt sich aber nicht wirklich die Frage nach dem Gewinner, da sowohl die Jury als auch die Zuschauer sich in den ersten drei Plätzen einig waren.

PlatzStartnr.InterpretLied
Musik (M) und Text (T)
SpracheÜbersetzung
(inoffiziell)
Punkte
JuryvotingTelevotingGesamt
1AndriamadAlléluia
M/T: Andriamad
Französisch, EnglischHallelujahnicht qualifiziert
2.2Juliette MorainePourvu qu’on m’aime
M/T: Juliette Moraine, Rémi Portat
FranzösischVorausgesetzt, man liebt mich7660136
5.3CéphazOn a mangé le soleil
M/T: Antoine Essertier, Elise Rieslinger
FranzösischWir haben die Sonne gegessen523082
6.4AmuiMaeva
M/T: Ken Carlter, Serena F. Carlter, Edwiga Taerea
Französisch, TahitianischWillkommen87078
5PhilippineBah non
M/T: Philippine Zadéo, Caméléon
FranzösischAber neinnicht qualifiziert
6Terence JamesJe t’emmènerai danser
M/T: Terence James, Ben Mazué
FranzösischIch werde dich zum Tanzen auffordernnicht qualifiziert
1.7Barbara PraviVoilà
M/T: Barbara Pravi, Igit, Lili Poe
Französisch104100204
3.8Pony XAmour fou
M/T: Spoolman, SquirL, Clarence
Französisch, EnglischVerrückte Liebe7450124
4.9CasanovaTutti
M/T: Yoann Casanova, Théo Grasset, Jérôme Brulant
Französisch, KorsischAlle2280102
7.10LMKMagique
M/T: Eve-Line Lamarca, High P
Französisch, EnglischMagisch661076
11AliParis me dit
M/T: Hyphen Hyphen
FranzösischParis sagt mirnicht qualifiziert
8.1221 Juin Le DuoPeux-tu me dire?
M/T: Julien Guillemin, Manon Mainon
FranzösischKannst du mir sagen?182038

Auch in diesem Jahr war das Feld wieder äußerst gut besetzt. Viele der songs hätten das Zeug gehabt um beim Eurovision Song Contest in Rotterdam anzutreten. Warum wir einen solch qualitativen Vorentscheid in Deutschland nicht hinbekommen ist sicher das Geheimnis der ARD. Es war keine große Überraschung dass sich Frankreich endlich mal wieder für einen klassischen Chanson im Stile einer Edith Piaf entschied. Voilá ist ein großartiger Song, der durch die Taktwechsel richtig lebt und sich die Sängerin so richtig austoben kann. Das Gänsehaut-Feeling das sich zum Ende hin in einem fulminanten Cressendo steigert wird sicher helfen die Zuschauer in Rotterdam von dem Song zu fesseln. Es ist natürlich noch viel zu früh in der Saison um hier Aussagen treffen zu können. Der Song ist für mich auf jeden Fall Top 10 Material. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass es die beste Platzierung seit vielen Jahren für Frankreich wird.

Fazit

Barbara Pravi, verdiente Gewinnerin, Platz 3 völlig verdient an Cassanovas tollen Popsong Tutti aber wo blieb der verdiente zweite Platz von Andriamat, die mit ihrer fabulösen Ethno-Ballade zu meinem völligen Unverständnis gleich am Anfang ausschieden. Woran kann es gelegen haben? Startnummer 1 und mit dem 21. Juni ein ähnlicher Song an der letzten Startnummer? Vielleicht. Oder vielleicht daran, dass sie einen völlig unterirdischen Auftritt hinlegten. Der Bühnenbildner gehört gefeuert. Gruselig. Ich kann es mir zumindest nicht anders erklären. Das Entsetzen über ihr vorzeitiges Ausscheiden, konnte man ihren Gesichtern förmlich ansehen, denn beiden entgleisten förmlich die Gesichtszüge als sie sich mit den anderen ausgeschiedenen versammelten. Als dann das Euro Ticket auch noch an LMK mit ihrem 0815 Song Magique ging, war ich dann doch etwas bedient. Hätten sie den Auftritt wie im vorab veröffentlichten Video umgesetzt wäre ihnen diese Farce wohl erspart geblieben.

Melodi Grand Prix 2021

Der Melodi Grand Prix 2021 ist ähnlich wie im vergangenen Jubiläumsjahr zu einem umfangreichen Vorentscheid mutiert. Neben den 5 Halbfinalen und der Finalshow gibt es jetzt auch noch eine Second Chance Runde auch Wildcard Runde genannt, bei der die 15 bei den Halbfinalen ausgeschiedenen Kandidaten um den 12. und letzten Startplatz im Finale erneut kämpfen. Vermutlich wurde diese Extrashow eingeführt, da im vergangenen Jahr doch einige Titel ausgeschieden waren, die man gerne im Finale gesehen hätte.

In jedem Halbfinale wird es wieder je 2 Duelle geben. Die Gewinner der jeweiligen Duelle treten dann im Goldduell gegeneinander an und der Gewinner zieht direkt ins Finale ein. Die jeweiligen Unterlegenen ziehen in die Second Chance Runde ein. Im Finale sind bereits 6 Acts automatisch gesetzt, darunter die Gewinner des Televotings 2019 Keiino. Die jeweiligen Titel werden in den Halbfinalen außer Konkurrenz vorgestellt. Aus dem vergangenen Jahr sind Rein Alexander wieder mit dabei, diesmal mit einem direkt fürs Finale qualifizierten Beitrag. Die Gewinnerin aus dem vergangenen Jahr Ulrikke Brandstorp lehne ein Angebot ebenfalls direkt ins Finale einzuziehen allerdings ab.

Delfinale 1 – 16. Januar 2021

DuellInterpretTitelGoldfinalePlatz
1Stina TallingElevateQualifiziert2
Beady BellePlaying with Fire Ausgeschieden
2JornFaith Bloody FaithAusgeschieden
Blåsemafian feat. HazelLet LooseQualifiziert1

Ihren direkt im Finale stehenden Wettbewerbssong performen Keiino und TIX live im ersten Halbfinale quasi als Intervall Acts.

Delfinale 2 – 23. Januar 2021

DuellInterpretTitelGoldfinalePlatz
1Ketil StokkanMy Life is OkAusgeschieden
Daniel OwenPsychoQualifiziert2
2RayleeHeroQualifiziert1
Maria SolheimNordlysetAusgeschieden

Mit der vollen Schweden-Komponisten Power gewann wie erwartet Raylee mit ihrem Titel Hero das zweite Halbfinale des Norwegischen Melodi Grand Prix 2021. Ihr Song wurde von Andreas Johansson (Jurius, „Running with Lions“ 2019, John Lundvik „Too Late for Love„), Anderz Wrethow (neben den eben genannten Eleni Foureira „Fuego“ 2018, AySel & Arash „Always“ 2008) und die Kanadierin Laurell Barker (S!sters „Sister“ 2019, Luca Hänni „She Got Me„, Michael Rice „Bigger Than Us„, ZiBBZ „Stones„, alle 2019, Alicja „Empires“ 2020) komponiert. Ihr Auftritt war sehr an Flashdance angelehnt, besonders die ikonische Wasserdusche wurde schamlos nahezu 1:1 kopiert. Dazu ihr enges Outfit ließ mich mehr als irritiert zurück.

Wie Keiino im ersten Halbfinale stellte dieses Mal die Band Stavangerkameratene (Stavanger-Kameraden) ihren bereits fürs Finale qualifizierten Song barndomsgater (Straßen der Kindheit/Kinder) vor.

Delfinale 3 – 30. Januar 2021

DuellInterpretTitelGoldfinalePlatz
1DinayeOwn YourselfAusgeschieden
Big Daddy KarstenSmileQualifiziert2
2EmmyWitch WoodsQualifiziert1
Ole HatzVi er NorgeAusgeschieden

Beim 3. Halbfinale des dänischen Melodi Grand Prix gab es nicht wirklich ein gesangliches Highlight. Mir persönlich geflie der Titel Smile von Big Daddy Karsten sehr gut, allerdings finde ich ihn sehr ungeeignet für den ESC. Über den schwulsten Auftritt beim diesjährigen Vorentscheid braucht man auch sonst nichts zu berichten, er spricht für sich selbst. Der konkurrenzfähigste  Titel hat auch dieses Mal wieder sein Halbfinale gewonnen und mit dem Elin and the Woods Klon Emmy und ihrem Titel Witch Woods ist es wieder ein brauchbarer Song, der ins Finale eingezogen ist. Katja Rhode stellt außerdem ihren bereits fürs Finale gesetzten Song Feel Again vor.

Wie Keiino im ersten Halbfinale stellte dieses Mal die Band Stavangerkameratene (Stavanger-Kameraden) ihren bereits fürs Finale qualifizierten Song barndomsgater (Straßen der Kindheit/Kinder) vor.

Delfinale 4 – 06. Februar 2021

Auch beim vierten Halbfinale war eher Durchschnittskost vertreten. Weder beim Gewinnersong noch dem zweitplatzierte Pages gab es bei mir Gewinnervibes in Bezug auf den kompletten Vorentscheid. Einzig Circus fang ich irgendwie interessant. Auf der Bühne endete der song aber in einem visuellen Overload. Manchmal ist weniger mehr.

DuellInterpretTitelGoldfinalePlatz
1Marianne Pentha & Mikkel GaupPagesQualifiziert2
Landeveiens helterAlt det derAusgeschieden
2KiiMMy Lonely VoiceQualifiziert1
RoyaneCircusAusgeschieden

Delfinale 5 – 13. Februar 2021

Das 5. Halfinale wurde von IMERIKA und ihrem Song I Can’t Escape gewonnen. Vorjahresteilnehmer und bereits fürs Finale gesetzte Rein Alexander stellte seinen nicht ganz so martialischen Song Eyes Wide Open vor.

DuellInterpretTitelGoldfinale
1TuVeiaBli med meg på gar’n
RIVERComing Home2
2Ane.FinWalking In My Sleep
IMERIKAI Can't Escape1

Siste sjanse – 15. Februar 2021

StartnummerInterpretLiedErgebnis
1Beady BellePlaying With Fire
2JørnFaith Bloody FaithGewinner
3Stina TallingElevate
4Ketil StokkanMy Life is Ok
5Maria SolheimNordlyset
6Daniel OwenPsycho
7DinayeOwn Yourself
8Ole HatzVi er Norge
9Big Daddy KarstenSmile
10Landeveiens helterAlt det der
11RoyaneCircus
12Marianne Pentha & Mikkel GaupPages

Finale – 20. Februar 2021

PlatzStartnr.InterpretTitel
5-121Atle PettersenWorld on Fire
5-122RayleeHero
5-123StavangerkamerateneBarndomsgater
5-124KIIMMy Lonely Voice
3-45Blåsemafian feat. HazelLet Loose
5-126EmmyWitch Woods
17TIXUt av mørket
5-128Kaja RodeFeel Again
5-129Rein AlexanderEyes Wide Open
5-1210IMERIKAI Can't Escape
211KEiiNOMonument
3-412JornFaith Bloody Faith

Norwegen beim ESC

1960 debütierte Norwegen mit dem Titel Voi voi von Nora Brockstedt mit Platz 4 beim Eurovision Song Contest in London. Bereits in diesem Jahr gab es den 1. Melodi Grand Prix als Vorentscheidsshow. Dann dauerte es 25 Jahre bis sie ihren ersten Sieg mit „Let det swinge“ von den Bobbysocks erreichen konnten. Es folgten zwei weitere, 1995 mit „Nocturne“ von Secret Garden, das genau wie „Let det swinge“  von Rolf Løvland komponiert wurde. Und schließlich „Fairytale“ von Alexander Rybak 2009. Mit 11 letzten Plätzen führt Norwegen diese Statistik sogar an.

HaShir Shelanu L’Eurovizion: Israel sucht 2021 einen neuen Song für Eden Alene

Israel entschied sich Schon früh dafür, Eden Alene erneut für den Eurovision Song Contest zu nominieren. Nicht weniger als 9 verschiedene Songs stehen in diesem Jahr für sie zur Auswahl. Aus diesen werden zwei ausschließlich durch ein Onlinevoting bestimmt, ein drittes durch eine Expertenjury.  Am 03. Januar werden dann die gewählten Songs bekannt gegeben. Nach einem erneuten Onlinevoting wird der Gewinnersong ermittelt. Dieses läuft bis zum 25.01. 21:00 Uhr. Der Gewinner wird dann am 25 Januar in einer Liveshow bekannt gegeben. Ich hätte mir gewünscht dass man die Show dazu benutzt die drei Songs live auf der Bühne zu sehen und dann darüber abzustimmen welcher es verdient hätte in Rotterdam zu starten. Anschließend wird das offizielle Ergebnis online auf IPBC bekannt gegeben. Wie das dann genau aussieht, darüber sind auf der offiziellen Seite keine Infos vorhanden. Vielleicht, wie allseits vermutet , gibt es eine kleine Webshow. Sehr Schade, dass es keine Show wie im vergangenen Jahr geben wird.

Der Gewinnersong:

Set Me Free ist ein Gewinnersong ganz nach meinem Geschmack. Ein bischen zum nebenbei hören und ohne Ecken und Kanten zum Mitgrooven. Das ist auch so ein klein wenig das Problem und auch der Unterschied zu ihrem Vorjahressong Feker Libi. Dieser brauchte etwas länger um ins Ohr zu gehen aber war alles in Allem dann doch eine Klasse besser. Hier lasse ich mich mal von der Lve Version und dem Bühnenauftritt überraschen. Wir wissen ja in diesem Jahr bereits, dass Eden Alene eine gute Performerin ist. Ich denke sie wird das Beste rausholen.

Alle Songs für Eden Alene:

Die drei Songs, die in die nächste Wertungsrunde gekommen sind, lauten “La La Love”, “Ue La La” und “Set Me Free”. Ab sofort nehmen Eden und ihr Team für die Songs jeweils ein Video auf. Für seinen Favoriten kann man dann ab dem 19.01. auf der offiziellen Website abstimmen. In Der Show am 25.01.2021 gibt es dann zusätzlich ein Making Of der drei Videos und selbstverständlich die Videos selbst zu sehen, bevor dann am Ende der Siegertitel bekannt gegeben wird.

Die restlichen Songs:

Hier könnt ihr euch die Songs noch einmal anhören, die nicht ins das finale Voting gekommen sind.

Israel beim ESC

Bereits 1973 nahm Israel zum ersten Mal am ESC in Luxemburg mit dem Song ’Ey sham von Ilanit teil und verpasste mit Platz vier nur knapp das Podest. 1978 entschiedenen sie sich den ersten Vorentscheid einzuführen. In den ersten beiden Vorentscheids-Jahren gewannen sie mit den beiden Gewinnertiteln A-ba-ni-bi und Hallelujah auch den Eurovision Song Contest. 1998 kam der dritte Sieg mit Viva la Diva von Dana International. Den vierten und bislang letzten Sieg gab es durch Nettas Song Toy 2018. Einen letzten Platz hingegen gab es nie, allerdings bisher 6 verpasste Finalqualifikationen. Eine besonders lange Durststrecke gab es Anfang der 2010er Jahre, die erst 2015 durch den Golden Boy Nadav Guedj gebrochen wurde

Festivali i Këngës 59 – frierende Frauen, warme Männer

Endlich geht dir neue Saison des Eurovision Song Contests 2021 richtig los. Traditionell wird beim albanischen Festivali i Këngës 59 der erste ESC-Beitag des Jahres live und in Farbe ausgewählt. In diesem Jahr aber ja bekanntlich alles anders. So wurde ausschliesslich voraufgezeichnete Dosenware präsentiert, nur die Moderation war live. Die zweite Änderung im Ablauf war der Veranstaltungsort: der Vorplatz vor dem Studio.
Diese Entscheidung fand ich etwas übertrieben, denn das mit dem Corona Abstand hätte sicher auch drinnen gut funktioniert, zumal das Orchester weggelassen wurde und die meisten Interpreten auch ohne oder mit wenigen Tänzern antraten. Bei 5 Grad war es sicher kein Vergnügen den Song für die Aufzeichnung auf der Bühne zu performen. Oder zumindest für die Frauen war es kein Vergnügen. Denn während die Männer, ausser Mirud, sich eher hochgeschlossen zeigten, ist für die Frauen beim Festivali i Këngës ein vermeintliches sexy Outfit eher Pflicht.

Bewegung ist das Zauberwort

Wohl denen, die keine Ballade zum Besten gaben und während der Performance tanzen oder mit ihren TänzerInnen kuscheln konnten. Beim Rest hatte man das Gefühl starken Rauchern ohne Zigaretten im Mund gegenüber zu stehen, denn sie waren dauerhaft von kondensiertem Atem in Form von Dampfschwaden umgeben. Mirud, der quasi oberkörperfrei und nur mit Weste bekleidet, seinen Song „Nëse vdes“ (Falls ich sterbe) waren sogar die Gesichtszüge so eingefroren dass sein Auftritt wirkte, als sei die Augsburger Puppenkiste dafür verantwortlich gewesen. Vom Outfil wollen wir erst gar nicht sprechen. Oder doch? Angeblich gab es ihm gegenüber Morddrohungen aus der Gay Community wegen seines Outfits am ersten Abend. Das, liebe Leute vermag ich mir beim besten Willen nicht vorzustellen. Ja die Community kann böse sein, bisweilen sehr böse, aber Morddrohungen? Notiz an Mirud: bitte das nächste Mal die hüftbetonenden Streifen weglassen (ich musste während des gesamten Auftritts hinschauen) und die Slipper verbrennen und schon passt das.

Fazit des Festivali i Këngës 59:

Generell war das FiK 59 ausgezeichnet besetzt. Es gab sehr viele schöne Songs, die sicher in meiner Playlist landen werden. Leider bedient sich das kleine Land noch einer vorsintflutischen Jury, die ausschliesslich den oder die Sieger bestimmt. Natürlich muss der Song in albanisch sein nur um ihn im Revamp dann in englisch beim ESC zu singen. Auffallend in den vergangenen 3 Jahren war, dass eben nicht die tragische Frauenballade gewonnen hat, sondern allesamt Songs mit Abwechslung. Deshalb konnte sich auch Fanfavoritin Inis Neziri mit ihrerer schönen Ballade „Pendesë“ nicht durchsetzen und kam ins Mittelfeld. Auch Mirud war es nicht vergönnt in die vorderen Ränge aufzusteigen.

 

 

Auf Platz 3 landete einer der nichtssagenden Songs im Finale, Festina Mejzini mit „Kush je ti da dashuri“ was so viel heisst wie „Wer bist du Liebling“. Mein absoluter Favorit Sardi Strugaj kam mit dem Song „Ka Me t’ba me kajt“ sicherte sich, auch zu meiner Erleichterung NUR Platz 2, denn obwohl ich den Song spitze finde, möchte ich beim ESC aus Albanien eine andere Art Song hören. Und genau so ein Song wurde von der Jury ausgewählt: Anxhela Peristeri mit „Karma“. Die Nummer wechselt zwischen tragischer Ballade und harten Beats. Grossartiger Song und die beste Auswahl, die die Jury hätte treffen können. Albanien entwickelt sich langsam zu einer meiner Lieblingsnationen beim ESC. Natürlich oder gerade wegen der vielen landestypischen Elemente in jedem Song.

StartnummerInterpretTitelPlatz
1Sardi StrugajKam me t'ba me kajt2
2Xhesika PoloMë mbron
3Orgesa ZaimiValixhja e kujtimeve
4Wendi MancakuSi ajo
5Era RusiZjarri im
6Gjergj KaçinariMë jep jetë
7Rosela GjylbeguVashëzo
8Devis XherahuPeng
9MirudNëse vdes
10Giliola HaverikuE lirë
11Viktor TahirajNënë
12Kamela IslamajKujtimet s'kanë formë
13Florent AbrashiVajzë
14Inis NeziriPendesë
15Evi ReçiTjerr
16Anxhela PeristeriKarma1
17Festina MejziniKush je ti dashuri3
18Kastro ZizoVallja e jetës
HFAgim PoshkaVendi im
HFEnxhi NasufiNjësoj
HFErikson LloshiJo
HFFatos ShabaniTy
HFFranc KoruniE morën botën
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Dora 2021: Nina Kraljić ist zurück

Kroatien geht in diesem Jahr einen anderen Weg als die anderen Länder. Hier wurde der Vorjahresteilnehmer Damir Kedžo weder direkt nominiert, noch überhaupt für die Dora 2021 berücksichtigt. Anstatt dessen, konnten bis zum 10. Dezember ganz normal Beiträge eingereicht werden. Nach einigem Hin und Her werden beim Vorentscheid nun 14 nach zuvor angekündigten 16 Teilnehmer auf die Zuschauer losgelassen.

Erfreulicherweise sind zwei Teilnehmer mit dabei, die Kroatien bereits beim Eurovision Song Contest vertreten hatten: Nina Kraljić (2016 mit Lighthouse, 23. Platz) und Tony Cetinski (1994 mit Nek‘ ti bude ljubav sva, 16. Platz). Ebenso wird Erfolgskomponist Borislaw Milnov mit dem Song „Colors“, dargeboten von Bernarda Brunović, seine Premiere in der Dora 2021feiern. Auch die Schwedin Linnea Deb hat einen Song im Rennen, „She’s Like A Dream“ von Mia Negovetić.

Startnr.InterpretLied
Musik (M) und Text (T)
Jury
Punkte
PunkteGesamt
Punkte
Platz
1Nina Kraljić (Alkonost of Balkan)Rijeka
M: Hana Librenjak; T: Miki Solus, Nina Kraljić
68771452.
2Eric VidovićReci mi
M/T: Eric Vidović
29164510.
3Ella OreškovićCome This Way
M: Siniša Reljić Simba; T: Ella Orešković
2626529.
4Bernarda BrunovićColors
M/T: Bernarda Brunović, Borislaw Milanow
7722997.
5Sandi CenovKriv
M: Siniša Reljić Simba; T: Fayo
571214.
6ToMaOcean of Love
M/T: Adriana Pupavac, Andreas "Beemon" Björkman, Kalle Persson, Tomislav Marić
64391036.
7Filip RudanBlind
M: Filip Rudan, Antonio Franić, Hrvoje Domazet; T: Filip Rudan, Antonio Franić
65531185.
8Beta SudarMa zamisli
M/T: Predrag Martinjak
881612.
9Klapa CambiZaljubljen
M/T: Miljko Mirković
47711184.
10Ashley Colburn & Bojan JambrošićShare The Love
M: Ivan Škunca; T: Ashley Colburn, Ivan Škunca
9344311.
11Brigita VucoNoći pijane
M/T: Brigita Vuco
781513.
12Mia NegovetićShe's Like A Dream
M/T: Mia Negovetić, Linnea Deb, Denniz Jamm, Denise Kertes
67521193.
13AlbinaTick-Tock
M: Branimir Mihaljević, Max Cinnamon; T: Tihana Buklijaš Bakić
781201981.
14Tony Cetinski & Kristijan RahimovskiZapjevaj, sloboda je!
M/T: Kristijan Rahimovski
3047778.

Kroatien beim ESC:

Kroatien debütierte bereits 1961 als Teil von Jugoslawien beim Eurovision Song Contest. Der erste kroatische Beitrag war 1963 Vice Vukov mit „Brodovi“ der den 16. Platz erreichte. Der erfolgreichste Song war 1989 „Rock me“ von Riva, der den Contest gewinnen konnte. Seit 1993 ist das Land eigenständig vertreten und hatte seinen erfolgreichsten Beitrag seitdem mit jeweils Platz 4 1996 und 1999. 7 Mal blieb der eingereichte Beitrag bereits im Semi hängen.

ESC 2020 – Das deutsche Finale

Gestern Abend fand das Ersatzprogramm für den ausgefallenen Eurovsion Song Contest 2020 in zwei Teilen statt. Im ersten Teil kompetierten die 10 bei World Wide Wohnzimmer ausgewählten Acts gegeneinander. Um dem einen würdigen Rahmen zu geben, wählte man als Location die Elbphilharmonie in Hamburg. Moderiert wurde, wie nahezu immer im ESC Context Barbara Schöneberger in einem weißen Kleid übersät mit roten Kussmündern. Als Kommentatoren der Beiträge waren Peter Urban und Michael Schulte mit am Start. Von sieben Acts wurden „nur“ die Videos gezeigt, drei konnten ihre Live Performance vorstellen. Als erstes waren Ben & Tan für Dänemark auf der Bühne und stellten ihren nur so halb zündeten Beitrag Yes vor.

Spätestens hier konnte man sehen dass es eben nur eine Ersatzshow ist. Die ARD bemühte sich die Beiträge, in der wegen Corona leeren Elphi, halbwegs interessant zu präsentieren. Ich kann mich aber nur schwer an Shows ohne Publikum gewöhnen. Es wirkt irgendwie unbefriedigend wenn die Künstler ohne Applaus von der Bühne  herunter schleichen. Es wäre doch, zumindest für die Zuschauer, nicht so schlecht gewesen wenn man diesen aus der Retorte eingespielt hätte. Bei Masked Singer hatte das ja auch funktioniert. Ich habe manchmal so das Gefühl, dass die Verantwortlichen bei den Öffentlich-rechtlichen es immer besser wissen, wie man so etwas ausrichtet. Wenn man auch einmal über das eigene Ego hinwegsieht und sich vielleicht ein Vorbild an anderen Shows in der gleichen Situation nimmt, kann das auch irgendwann mal was werden. Es steckte so irgendwie gar kein Konzept dahinter.

Zudem auch noch der Fremdschämmoment von Barbara, die den „Händetanz“ von The Roop vor ihrer, sagen wir mal körperlichen Mitte vorführte. Auf den Kommentar einer Freundin, mit der ich das in einer 5er Videokonferenz  anschaute: „Das hat sie jetzt nicht wirklich gemacht“ kam nur ein trockenes „Doch“ von den vier anderen. Auch Vaidotas Valiukevičius, Leadsänger von The Roop war nur peinlich berührt und brachte ein gequältes Lachen heraus. So kennen wir Barbara.

Der Tiefpunkt der Sendung kam nach 2/3 der Show, als Island es schaffte seinen Beitrag, den langsamsten in diesem Jahr, noch einmal langsamer auf die Bühne zu bringen. Warum? Es wirkte ein bischen überheblich nach dem Motto: „Ich gewinne ja eh, da kann ich auch etwas rumprobieren“. Nein! Der völlig falsche Zeitpunkt dafür! Es ist total indiskutabel und man hatte nicht den Eindruck als ob Dodi die Show Ernst nehmen würde. So bekam er auch direkt die Quittung mit nur 7 Punkten vom Publikum. Die Jury hatte vorab gewählt und die Live Darbietungen nicht gesehen. Deshalb vergab diese die eigentlich verdienten 12 Punkte. Im Gesamten reichte das aber nur hinter den großartig aufgelegten The Roop für den zweiten Platz.

Als Intervall Act durften wir dann Ben Dolic, mit dem an die eigentliche Performance angelehnten Auftritts endlich Live sehen. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten, was wohl der Aufregung geschuldet war, konnte er sich stimmlich fangen und lieferte eine solide stimmliche Performance ab. Über die tänzerischen Fähigkeiten sollte man aber den Mantel des Schweigens hüllen. Hat dieser junge Mann überhaupt schon einmal getanzt? Der Choreograph von Justin Timperlake wurde angeheuert? Für bitte was? Bewegungslegastheniker Ben hätte einfach am Mikro stehen und seinen Song performen sollen. Das Tanzen hätten gerne die Background Tänzer übernehmen können. Das war nix.

Eurovision 2020 – Zweites Halbfinale

Heute hätte das zweite Halbfinale des Eurovision Song Contests in Rotterdam stattgefunden. Wie in meinem Post vom Dienstag schon angekündigt werde ich euch heute meine Lieblingssongs des zweiten Halbfinales vorstellen. Leider gibt es bis auf 3 der 4 Topfavoriten nicht allzu viel her. Heute werden die Beiträge wieder in alphabetischer Reihenfolge angezeigt. Am Samstag folgt dann meine Top 10. Viel Spaß!

Albanien

Irgendwie muß ich seit ein paar Jahren zum Albanien Fan geworden sein. Im vergangenen Jahr kam sogar mein Lieblingssong aus dem Land auf dem Balkan. In diesem Jahr finde ich zwar die englische Übersetzung kontraproduktiv und hätte es lieber in albanisch gehabt, aber das ist trotzdem kein Grund Arilena Ara nicht ins Finale zu schicken. Ob der Song nun Shaj (Schrei) oder Fall from the Sky heißt, was solls.

Bulgarien

Bei der Vorstellung Bulgarischen Titels, der auch von Borislaw Milanow geschrieben wurde, konnte ich herzlich wenig mit dem Song anfangen. Ich finde immer noch dass es eher ein einschläferndes Kinderlied als ein ESC Song ist. Nun gut, die Buchmacher hatten den Song auf den ersten Platz gesetzt als der Contest dann schließlich abgesagt wurde.

Dänemark

Dänemark hat uns nicht den besten Song in diesem Jahrgang geschenkt, aber einen Ohrwurm sondergleichen. Keiner meiner Lieblingssongs, aber irgendwie fehlt im zweiten Halbfinale die Auswahl. Ich könnte mir gut vorstellen dass sich der Titel qualifiziert hätte, im deutschen Finale ist er ja bereits vertreten.

Georgien

Georgien habe ich mir gewissermaßen schön gehört. Der Song ist ganz eingängig aber nicht so alleinstehend wie im vergangenen Jahr. Ein solider mainstreamiger Rocksong, der dann doch etwas untypisch für das vielfältige Georgien ist. Auch im kommenden Jahr wird Tornike Kipiani antreten. Hoffentlich mit einem Song der genauso viel Pathos enthält wie Take me As I Am.

Griechenland

Ich weiß nicht, ob die erst 18-jährige Stefania dem Druck standgehalten hätte. Da ich sie auch noch nicht Live gesehen habe bin ich mir auch wegen der Bühnenpräsenz sehr unsicher. Ähnlich wie Sandro im ersten halbfinale zähle ich sie eher zu den Wackelkandidaten bei der Live Performance. Aber das wird ja nicht bewertet, sondern die Studioversion und die ist äußerst eingängig.

Island

Über den isländischen Beitrag wurde bereits genug geschrieben und ich habe nur wenig Zweifel daran, dass Daði & Gagnamagnið in diesem Jahr den Wettbewerb für sich entschieden hätten. Vielleicht hätte es aber auch, wie zuletzt 2017, einen Favoritensturz geben können und am Ende hätte dann doch ein anderer gewonnen. Das allerdings werden wir nie erfahren und können nur darauf hoffen, dass es doch noch eine kleine Chance gibt sie im nächsten Jahr doch wiederzusehen.

Moldawien

Ich glaube Kirkorov Songs muß ich mir immer erst ein paar Mal anhören bis sie mir gefallen. Auch DoReDoS fand ich am Anfang der Saison eher so Semigut. Prison ist an sich ein sehr eingängiger Song und ich denke, dass Nathalia Gordienko den Finaleinzug verdient hätte.

Österreich

Auch Österreich hat mit Vincent Bueno einen eingängigen Song ins Rennen geschickt. Er ist nicht ganz so mainstreaming wie man oft aus unserem Nachbarland hört, sondern hat durchaus seine Ecken und Kanten und so ein bischen ein Überraschungspaket. Man kann schlecht einschätzen wo der Song im Contest gelandet wäre. Ich finde ich durchaus hörbar und freue mich auf 2021 wenn auch hier Vincent Bueno mit einem neuen Song antritt.

San Marino

Seit 2016 ist San Marino auf dem Disco Trip und damit treffen sie natürlich voll meinen Geschmack. Deshalb setzte ich Freaky! von Senhit natürlich ins Finale. Der Song ist ein absoluter Ohrwurm und sehr finaltauglich. Den hätte ich gerne analog zu Serhat im vergangenem Jahr auf dem letzten Startplatz im Grand Final gesehen.

Schweiz

Die arme Schweiz, nach einer Durststrecke von über 10 Jahren schien im vergangenen Jahr endlich mit Rang 4 der Knoten geplatzt zu sein. Gjion’s Tears setzt hier sogar noch einen drauf und wäre zweifellos unter den Top 3 gelandet. Ausgerechnet in diesem Jahr wurde dann der Contest gecancelt und keiner weiß so genau, ob der Titel den der erneut antretende Gjion kommendes Jahr performen wird die gleiche Qualität wie der aktuelle besitzt.

LandInterpret(VE)Song
Albanien AlbanienAlbina & Familja KelmendiDuje
Armenien Armenien
Aser- baidschan 
Aserbaidschan
interne Auswahlinterne Auswahl
Australien Australieninterne Auswahlinterne Auswahl
Belgien BelgienGustaphBecause of you
Bulgarien BulgarienKeine
Teilnahme
2023
Keine
Teilnahme
2023
Dänemark DänemarkDansk Melodi Grand Prix 202311. Februar 2023
Deutschland DeutschlandUnser Lied für Liverpool3. März 2023
Estland EstlandEesti Laul 202311. Februar 2023
Finnland FinnlandUuden Musiikin Kilpailu 202325. Februar 2023
Frankreich FrankreichLa Zarrainterne Auswahl
Georgien GeorgienThe Voice Georgia2. Februar 2023
Griechenland GriechenlandVictor VernicosWhat They Say (Februar 2023)
Irland IrlandWild YouthWe Are One
Island IslandSöngvakeppnin 20234. März 2023
Israel IsraelNoa KirelUnicorn (März 2023)
Italien ItalienSanremo-Festival 202311. Februar 2023
Kroatien KroatienDora 202311. Februar 2023
Lettland LettlandSupernova 202311. Februar 2023
Litauen LitauenPabandom iš naujo! 202318. Februar 2023
Malta MaltaMalta Eurovision Song Contest 202311. Februar 2023
Moldawien MoldawienEtapa Națională 20234. März 2023
Niederlande NiederlandeMia Nicolai & Dion Cooper
Nord- mazedonien NordmazedonienKeine
Teilnahme
2023
Keine
Teilnahme
2023
Norwegen NorwegenMelodi Grand Prix 20234. Februar 2023
Österreich ÖsterreichTeya & Salena
Polen PolenTu bije serce Europy! Wybieramy hit na Eurowizję 202326. Februar 2023
Portugal PortugalFestival da Canção 202311. März 2023
Rumänien RumänienSelecția Națională 202311. Februar 2023
Russland RusslandKein Mitglied der EBU mehrKein Mitglied der EBU mehr
San Marino San MarinoUna voce per San Marino 202325. Februar 2023
Schweden SchwedenMelodifestivalen 202311. März 2023
Schweiz Schweizinterne Auswahlinterne Auswahl
Serbien SerbienPesma za Evroviziju 20234. März 2023
Slowenien SlowenienJoker Out!Carpe Diem
(4. Februar 2023)
Spanien SpanienBenidorm Fest 20234. Februar 2023
Tschechien TschechienEurovision Song CZ 20237. Februar 2023
Ukraine UkraineTvorchiHeart of Steel
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreichinterne Auswahlinterne Auswahl
Weissrussland WeißrusslandKein Mitglied der EBU mehrKein Mitglied der EBU mehr
Zypern ZypernAndrew LambrouFebruar 2023
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